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11.04.2021 14:27:50

US-Verteidigungsminister bekräftigt unverbrüchlichen Bund mit Israel

TEL AVIV (dpa-AFX) - US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat am Sonntag die unverbrüchliche Verpflichtung der USA dem Staat Israel gegenüber bekräftigt. Ein Gespräch mit seinem israelischen Kollegen Benny Gantz in Tel Aviv beschrieb er anschließend vor Journalisten als "recht produktiv". Es ist der erste Besuch eines Ministers im Kabinett des neuen US-Präsidenten Joe Biden in Israel.

Die USA würden sich weiter dafür einsetzen, den "qualitativen Vorsprung" der israelischen Armee in der Region sicherzustellen, sagte Austin zu Beginn der zweitägigen Visite. Gantz sagte, Israel werde in der Frage eines möglichen neuen internationalen Atomabkommens mit dem Iran eng mit den USA zusammenarbeiten. Ziel sei es, Israels Sicherheit zu gewährleisten und einen gefährlichen Rüstungswettlauf in der Region zu verhindern. "Teheran stellt heute eine strategische Bedrohung der gesamten Region dar", sagte er.

Austin wollte in Israel auch den rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu treffen. Nach der vierten Wahl binnen zwei Jahren war Netanjahu erneut mit der Regierungsbildung beauftragt worden.

Ein Besuch in den Palästinensergebiete ist nicht vorgesehen, obwohl Bidens Regierung Unterstützung und politische Kontakte zu den Palästinensern wieder aufbauen will, um für eine Zwei-Staaten-Lösung zu werben. Unter der Führung von Bidens Vorgänger Trump hatten die Palästinenser die USA nicht mehr als akzeptablen Vermittler, sondern als parteiische Schutzmacht Israels betrachtet.

Austin war am Samstag zu einer mehrtägigen Reise aufgebrochen. Seine nächste Station nach Israel ist Deutschland. Dort will er sich am Dienstag mit Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem außen- und sicherheitspolitischen Berater der Bundeskanzlerin, Jan Hecker, treffen. Nach dem Besuch in Deutschland steht dann ein Treffen in Brüssel mit dem Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Zum Abschluss will er in Großbritannien mit seinem Amtskollegen Ben Wallace zusammenkommen./le/DP/mis

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