18.02.2015 15:31:47
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Verdi fordert sechs Prozent für ARD- und ZDF-Beschäftigte
BERLIN (dpa-AFX) - Sechs Prozent mehr Geld hat die Gewerkschaft Verdi für alle fest und frei Beschäftigten sowie Betriebsrentner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefordert. Die Tarifforderung für die ARD-Anstalten, Deutschlandradio und ZDF enthält nach Verdi-Angaben vom Mittwoch je nach Sender auch Sockelbeträge für Geringverdiener oder die Übernahme von Auszubildenden. Für die Freien solle sich das Sechs-Prozent-Plus bei den tatsächlich ausgezahlten Honoraren auswirken und nicht bloß bei den Mindesthonoraren, verlangte Verdi.
In allen Sendern verdichte sich die Arbeit, argumentierte Verdi-Vize Frank Werneke. Der Druck auf die Beschäftigten erreiche teilweise gesundheitsschädliche Ausmaße. Der Leistung der Mitarbeiter müsse mit angemessenen Gehältern und Honoraren anerkannt werden.
Über die Tarife wird jeweils dezentral bei den einzelnen Sendern verhandelt. Auftakt ist laut Verdi am 19. März beim NDR. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern arbeiten laut Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) insgesamt mehr als 41 200 Menschen, von denen gut 24 300 fest angestellt sind. Verdi rechnet hingegen mit viel mehr Freien, weshalb die Gesamtzahl der Beschäftigten höher anzusetzen sei./ff/DP/jha

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