03.07.2013 15:34:32
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Verdi wirft Einzelhandels-Arbeitgebern 'Erpressung' vor
Verdi lehnte das Angebot umgehend ab. "Das ist mit uns nicht zu machen", sagte Reepen. Er kritisierte, dass die Arbeitgeber ihr Angebot nur im Gesamtpaket verhandeln wollten. Dazu gehörten Einschnitte bei Zuschlägen für Abend- und Nachtarbeit sowie flexiblere Arbeitszeiten. Reepen bezeichnete die Bedingungen als "Erpressung der Beschäftigten". Er schloss neue Warnstreiks in der Branche nicht aus. Laut Reepen protestierten am Mittwoch 200 Beschäftigte zum Auftakt der Gespräche am Verhandlungsort in Düsseldorf.
Verdi fordert für rund 450.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie 250.000 "Minijobber" in NRW 6,5 Prozent mehr Geld. Die Tarifverhandlungen im Einzelhandel werden regional geführt. In NRW haben Schwergewichte der Branche wie Metro und Rewe ihre Zentralen. Der Handelsverband NRW vertritt mehr als 100.000 Einzelhandelsunternehmen aller Größen.
Mit Karstadt hatte sich im Mai allerdings ein großer Arbeitgeber aus der gerade erst angelaufenen Tarifrunde 2013 verabschiedet. Der Warenhauskonzern will mit einer zweijährigen "Tarifpause" drohende Mehrbelastungen in Millionenhöhe abwenden./kie/DP/stb
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