Wirtschaftsmedien |
20.11.2012 15:18:32
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Verlag Gruner+Jahr: Aufsichtsrat tagt
Nach Branchenspekulationen über die Zukunft der "Financial Times Deutschland" (FTD) sowie der Wirtschaftsmagazine "Capital", "Impulse" und "Börse Online" wurde bei Gruner + Jahr erneut darauf verwiesen, dass es darüber noch keine Entscheidung gebe. "Unser Verlag Gruner + Jahr prüft angesichts der Verluste, die diese Zeitung schreibt, verschiedene Optionen. Wir erwarten eine Entscheidung dazu in den kommenden Tagen", schrieb "FTD"-Chefredakteur Steffen Klusmann am Dienstag in dem Wirtschaftsblatt. Er versicherte den Lesern, "dass wir Ihnen trotz der turbulenten Zeiten Qualitätsjournalismus vom Feinsten liefern."
In der Medienbranche wird spekuliert, ob der im Jahr 2000 erstmals publizierten lachsfarbenen "FTD" nun das Aus droht oder ob sie auf eine gemischte Form aus digitaler Zeitung und gedruckter Ausgabe am Wochenende umgestellt werden könnte. Die Wirtschaftspresse in Deutschland ist im Zuge der Finanz- und Staatsschuldenkrise unter Druck geraten, weil Werbetreibende aus Industrie, Banken und Versicherungen ihre Werbeetats scharf kalkulieren. Etliche Printtitel mussten Werbeeinbußen hinnehmen.
Der Verlag Gruner + Jahr, der auch Magazine wie "Geo", "Gala", "Brigitte" und "Neon" herausgibt, gehört mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro (2011) zu den grössten in Europa. Mehrheitseigener ist mit 74,9 Prozent die Bertelsmann AG (Gütersloh). Eine Sperrminorität von 25,1 Prozent hält die Hamburger Verlegerfamilie Jahr./akp/DP/stb
HAMBURG (dpa-AFX)

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