12.04.2013 16:38:30
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Versüßte MetroPCS-Offerte hat keine Folgen für Telekom-Bonität
Für die Deutsche Telekom hat das aufgebesserte Angebot an die MetroPCS-Aktionäre laut der Ratingagentur Fitch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bonität. Die Offerte zeige allerdings, wie wichtig die Verbesserung des US-Geschäftes für die Telekom sei. Die Übernahme vergrößere das US-Geschäft und könnte die Wettbewerbsposition des Konzerns in den USA verbessern.
Um den Widerstand von MetroPCS-Aktionären gegen die geplante Fusion mit T-Mobile USA zu brechen, hatte die Deutsche Telekom in der Nacht zum Donnerstag ein neues Angebot vorgelegt. Eckpunkte sind eine niedrigere Schuldenlast, die dem fusionierten Unternehmen aufgebürdet werden soll, und ein abgesenkter Zinssatz beim Gesellschafterdarlehen.
Der Deal hätte etliche strategische Vorteile für den Bonner Konzern, so Fitch Ratings. So würde sich das Spektren-Portfolio in den USA deutlich verbessern, damit könnte die Einführung von Hochgeschwindigkeits-Datendiensten glatter von statten gehen. Durch die Vergrößerung des Geschäftes hätte der Mobilfunkanbieter künftig gegenüber größeren Wettbewerbern weniger Nachteile etwa bei der Netzabdeckung. Die Börsennotierung des fusionierten Unternehmens in den USA gäbe der Deutschen Telekom zudem mehr strategische Optionen.
Allerdings sei unklar, wieviel Erfolg das Unternehmen damit haben werde, MetroPCS-Vertragskunden zu einem Wechsel auf das Netz von T-Mobile USA zu bewegen. Auch das Problem, dass T-Mobile USA schon seit langem Vertragskunden verliert, werde nicht angegangen. Diese Kunden bringen im Durchschnitt mehr als doppelt so viel Umsatz wie Kunden mit Pre-Paid-Karten.
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April 12, 2013 10:08 ET (14:08 GMT)
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