Rechtsstreitigkeiten |
04.05.2021 14:38:00
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Vivendi und Mediaset legen jahrelangen Streit bei - Aktien uneinheitlich
Das französische Konglomerat Vivendi SE und die Mediaset SpA, die von der Familie des ehemaligen italienischen Premierministers Silvio Berlusconi kontrolliert wird, liegen seit 2016 im Clinch, als Vivendi einen Deal zur Übernahme von Mediasets Pay-TV-Sparte Mediaset Premium rückgängig machte.
Die von dem Milliardär Vincent Bollore kontrollierte Vivendi erhöhte dann ihren Anteil an Mediaset auf 28,8 Prozent, was der italienische Konzern als feindlich betrachtete und dagegen vorging.
Im Jahr 2017 wurde Vivendi durch eine Entscheidung der italienischen Kommunikationsbehörde Agcom gezwungen, einen Anteil von 19,19 Prozent an Mediaset an den Asset Trust Simon Fiduciaria SpA zu übertragen, um sich an ein Gesetz zum Schutz des Medienpluralismus in Italien zu halten.
Im Rahmen der nun getroffenen Vereinbarung stimmte Vivendi zu, den über Simon Fiduciaria gehaltenen Anteil von 19,19 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren zu verkaufen.
Der Mehrheitsaktionär von Mediaset, die von der Familie Berlusconi kontrollierte Holdinggesellschaft Fininvest SpA, wird einen fünfprozentigen Mediaset-Anteil kaufen, der direkt von Vivendi gehalten wird. Das französische Unternehmen bleibt mit einem Anteil von 4,61 Prozent Aktionär und kann diesen Anteil behalten oder jederzeit und zu jedem Preis verkaufen.
Vivendi-Papiere bewegen sich in Paris zeitweise 0,24 Prozent tiefer bei 29,02 Euro. Die Mediaset-Aktie gewinnt in Mailand derweil 1,86 Prozent auf 2,74 Euro.
PARIS (Dow Jones)
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