Vodafone droht bei Kabel-Deutschland-Kauf schwächere Bonität

   Die Ratingagentur Moody's überprüft das aktuelle Rating des Mobilfunkbetreibers Vodafone mit Blick auf eine mögliche Herabstufung. Damit reagieren die Bonitätswächter auf das Übernahmeangebot des Mobilfunkkonzerns für den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland. Für Moody's sind die Risiken der 10,7 Milliarden Euro schweren Übernahme für die aktuelle Vodafone-Bonität von A3 größer als der mögliche Nutzen.

   Vodafone würde nach dem Erwerb von Kabel Deutschland erheblich höhere Schulden mit sich herumtragen, warnt die Ratingagentur. Für das britische Unternehmen wäre es eine große Transaktion, die sein Finanzprofil schwächen könnte. Moody's hebt aber auch die Vorteile eines Zusammenschlusses hervor. Mit einem Kabelnetz würde Vodafone wettbewerbsfähiger. Zudem würden die Briten ihre Abhängigkeit vom Festnetz der Deutschen Telekom verringern.

   Die Risiken für die Vodafone-Bonität sind trotz der Warnung der Ratingagentur begrenzt. Sollte die Übernahme von Kabel Deutschland gelingen, will Moody's den Mobilfunkkonzern maximal um eine Stufe schlechter bewerten.

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   June 26, 2013 10:58 ET (14:58 GMT)

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