09.09.2013 10:22:31
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Vodafone will Offerte für Kabel Deutschland nicht verlängern
Von Archibald Preuschat und Eyk Henning
Vodafone hat am Montag ausgeschlossen, seine Offerte für Kabel Deutschland zu verlängern. Der britische Mobilfunkbetreiber, der sich Kabel Deutschland 7,7 Milliarden Euro plus Schulden kosten lassen will, reagiert damit auf Hedgefonds, die sich größere Anteile an Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber gesichert haben.
Bedingung für das Gebot, das am 11. September um Mitternacht endet, ist, dass mindestens 75 Prozent der Kabel-Deutschland-Aktionäre die Offerte von 84,50 Euro plus 2,50 Euro je Aktie akzeptieren. Daran mag Vodafone nicht rütteln und schloss in einer Mitteilung vom Montag auch aus, das Angebot zu erhöhen.
Hedgefonds-Gründer Paul E. Singer hatte sich in letzter Zeit Anteile an Kabel Deutschland gesichert und hält mittlerweile mehr als 5 Prozent.
Vodafone könnte die erforderliche kartellrechtliche Genehmigung für das Geschäft bereits bis zum 20. September erhalten, dann endet die Phase-I-Prüfung der Europäischen Kommission. Das Bundeskartellamt hat auf eine Überweisung der Kartellrechtsprüfung verzichtet.
Mit dem Kauf von Kabel Deutschland will sich Vodafone im leitungsgebundenen Breitband-Internet verstärken, um so besser mit der Deutschen Telekom konkurrieren zu können. Zudem verspricht sie sich hohe Synergien. Unter anderem, weil sie weniger Gebühr für die Nutzung der letzten Meile an die Telekom zählen muss, denn das Leitungsnetz von Kabel Deutschland endet in den Wohnungen und nicht schon am Verteilerkasten an der Straßenecke.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/apr/bam
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September 09, 2013 03:51 ET (07:51 GMT)
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