Abgasskandal im Fokus |
22.01.2016 06:00:00
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VW-Skandal - Polizei, Post, Telekom und OMV sehen keine Probleme
Grund für die Entspanntheit ist, dass die Autos allesamt geleast sind. "Daher ist dem BMI auch kein unmittelbarer Schaden aus der Abgasthematik entstanden. Regressforderungen sind daher auch derzeit kein Thema, da nach heutigem Wissenstand auch nach den geplanten Fahrzeugnachbesserungsmaßnahmen keine Nachteile wie beispielsweise höherer Verbrauch oder geringer Leistung entstehen werden", so Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums, zur APA.
Bei der Polizei sind die Fahrzeuge im Schnitt 38 Monate im Einsatz, bei der Post maximal acht Jahre. Bei der Telekom schwankt es zwischen fünf und acht Jahren, die OMV fährt im Durchschnitt fünf Jahre mit dem gleichen Fahrzeug.
Bei VW haben sich mittlerweile einige Kunden mit Klagen gemeldet, dabei handle es sich aber um Einzelfälle, so Richard Mieling, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit beim Generalimporteur Porsche Austria. Großkunden wiederum hätten unterschiedlich reagiert. "Vor allem in Bezug auf die vermuteten Unregelmäßigkeiten bei den CO2-Werten, die auch das aktuelle Verkaufsprogramm betroffen hätten, gab es Verunsicherung. Zwischenzeitig hat sich dieses Thema aufgeklärt und entgegen ersten Vermutungen sind in Österreich so gut wie keine Fahrzeuge von der CO2-Thematik betroffen", so Mieling.
Zu einer möglichen Sammelklage hieß es vom Verein für Konsumenteninformation (VKI), bisher hätten sich rund 56.500 Personen interessiert gezeigt, davon rund die Hälfte konkret. Nun gelte es zu klären, ob - und wenn ja welche - Nachteile für die Kunden entstanden seien. Man arbeite hier eng mit dem ÖAMTC zusammen, erklärte VKI-Juristin Ulrike Wolf.
Die Rückrufe in die Werkstätten wegen der manipulierten Abgaswerte starten nächste Woche. "Wir sind startklar", sagte Mieling zur APA. Man warte lediglich noch auf die finale Freigabe durch VW.
stf/snu
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