31.08.2013 05:14:58
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WAZ: BDI-Präsident Grillo kritisiert Steuerpläne der SPD - "Keine Sehnsucht nach einer Großen Koalition"
Die Steuerquote im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt habe in Deutschland schon jetzt den dritthöchsten Wert seit Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht. "Unsere öffentlichen Haushalte haben kein Einnahme-Problem. Die Steuereinnahmen sprudeln auf Rekordhöhe", sagte Grillo. "Wenn Deutschland jetzt die Steuern erhöht, ist das Gift für die Konjunktur." Der BDI-Präsident warnte insbesondere vor der Einführung einer Vermögensteuer. "90 Prozent des Vermögens in Deutschland ist in den Betrieben gebunden. Es ist unrealistisch, eine Vermögensteuer einzuführen, ohne den Unternehmen zu schaden, da es an die Substanz der Firmen geht. Davon wären gerade auch mittelständische Firmen betroffen, die wenige Gewinne ausschütten und viel investieren."
BDI-Präsident Grillo hat auch eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes unmittelbar nach der Bundestagswahl gefordert. "Wir brauchen schnell eine Kostenbremse, am besten direkt nach der Bundestagswahl", sagte Grillo. "Es kann nicht dabei bleiben, dass der Preis für eine Kilowattstunde Strom aus regenerativer Energie für die nächsten 20 Jahre festgeschrieben ist. Das hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun. Erforderlich ist ein neues Gesamtkonzept zur Umsetzung der Energiewende. Wir müssen das gesamte Erneuerbare-Energien-Gesetz reformieren. Sonst werden Strom und Energie für viele Verbraucher unbezahlbar."
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