27.07.2013 05:14:58
|
WAZ: Gewerkschaft der Polizei warnt vor Waffen aus 3D-Druckern
Plickert sieht "Handlungsbedarf" und fordert, die Herstellung solcher Waffen unter Strafe zu stellen und auch über eine Registrierpflicht für Käufer von 3D-Druckern nachzudenken.
"Wir haben viele, die heute noch weder legal noch illegal an eine Waffe kommen", sagte er der Zeitung. "Das könnte bald anders sein. Ungeübte können sich mit der Waffe aus dem Drucker zunächst selbst gefährden. Es gibt auch ein großes Potenzial für allgemeine Kriminalität wie Raubdelikte. Außerdem werden unsere Kollegen im Einsatz viel stärker gefährdet sein." Besonders betroffen sei aber die Luftsicherheit: "Die Sicherheitssysteme an den Flughäfen erkennen die mitgeführte Plastikwaffe nicht, und die noch nicht zusammengebauten Plastikteile sehen für Sicherheitskräfte wie der Spiel-Ärztekoffer eines Kindes aus", sagte Plickert.
Der österreichische Testbericht hat auch die Bundesregierung aufgeschreckt. In der Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag heißt es dazu, das Bundeskriminalamt plane "mit hoher Priorität" selbst Tests mit 3D-Druckern. Diese würden im Augenblick beschafft. So soll geprüft werden, wie leicht es fällt, "ohne besondere Fachkenntnis" Waffen und Munition nach Anleitungen herzustellen, die im Internet kursieren.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!