Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
10.07.2016 21:37:37

WAZ: Maß halten auch im Opferschutz - Kommentar von Stefan Wette zu Stalking

Essen (ots) - Stalking, die permanente Belästigung eines anderen Menschen, ist schrecklich. Für Außenstehende ist es kaum vorstellbar, wie sehr ein Stalking-Opfer unter den perfiden Attacken eines verschmähten Mannes oder einer abgewiesenen Frau leidet. Deshalb ist es zu begrüßen, wenn Justizminister Heiko Maas die strafrechtliche Verfolgung des Stalkers erleichtern will. Und dass ein erst 2007 geschaffener Paragraf in einem Detail geändert wird, ist nicht ungewöhnlich.

Aber wird sich deshalb in der Praxis etwas ändern? Es muss ja wohl das Recht der Richter und Staatsanwälte bleiben, Bagatelldelikte einstellen zu dürfen. Erfolg versprechender als ein Urteil ist oft der Besuch der Polizei beim potenziellen Stalker. Manche verkennen zuvor, dass ihre Anrufe bei der Verflossenen als Belästigung ankommen. Die Justiz sollte sich auf wirklich hartnäckige Fälle konzentrieren dürfen.

Deshalb sollte der Staat auch beim Opferschutz Maß halten und nicht zu früh vom Opfer reden. Nicht jeder, der Anzeige erstattet, ist ein Opfer. Gerade bei Beziehungsdelikten gibt es auch falsche Beschuldigungen. Wer Opfer ist und wer Täter, das entscheidet erst die Justiz.

OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!