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23.06.2013 16:02:58

WAZ: Tierschützer: Entschiedener gegen illegalen Welpenhandel vorgehen

Essen (ots) - Tierschützer verlangen ein entschiedenes Vorgehen der Behörden gegen einen zunehmenden europaweiten illegalen Handel mit Rassehunde-Welpen. In Ländern Osteuropas würden jedes Jahr "hunderttausende" Jungtiere unter katastrophalen hygienischen Bedingungen in "Vermehrungsstationen" geboren und oft ungeimpft und nicht entwurmt zu Schleuderpreisen in Deutschland über das Internet verkauft, sagte Birgitt Thiesmann von der Tierschutz-Organisationen "Vier Pfoten" gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe).

Kurz nach dem Kauf durch die ahnungslosen Besteller, die oft nur ein Fünftel des von Hundezüchtern verlangten Preises bezahlen müssten, erkrankten viele Tiere und verendeten. "In den letzten Jahren hat sich das verstärkt. Es ist von Anfang an eine unglaubliche Tierquälerei, aber ein Millionengeschäft". Thiesmann fordert eine europaweite Chip- und Registrierpflicht für Hunde, um den Handel stoppen zu können. Der Bundestag muss sich bald mit dieser Forderung befassen. Die Linksfraktion hat einen entsprechenden Antrag gestellt.

Zoll- und Bundespolizei haben in diesem Frühjahr schon mehrfach die Transporte der Tiere gestoppt. Die Staatsanwaltschaft in Köln bestätigt, dass sie gegen einen Händler aus dem rheinischen Bergheim in diesem Zusammenhang wegen Betruges ermittelt. Gegen ihn lägen mehr als zwei Dutzend Anzeigen vor.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de

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