Kapitalerhöhungen im Blick |
28.02.2020 17:14:00
|
Weiterer Teilerfolg bei 3-Banken - Gericht lehnt BKS-Sonderprüfung ab
In der Mitteilung ist von einer weiteren deutlichen Niederlage für die an allen drei Regionalbanken beteiligte UniCredit Bank Austria gegen die 3-Banken-Gruppe die Rede. Man hofft indes weiter auf eine "Rückkehr eines konstruktiven Miteinander" zwischen Österreich und Mailand - also offenbar auf mögliche Kompromisslösungen in dem öffentlich ausgetragenen Streit.
Im in Rede stehenden Gerichtsentscheid heißt es nach Angaben der BKS-Bank: Der durch eine Sonderprüfung zu klärende Sachverhalt sei schon lange allen Beteiligten umfassend bekannt gewesen. Die wechselseitigen Beteiligungen und deren Finanzierung seien durch Rechtsgutachten der BKS geprüft und stünden nicht im Widerspruch zur einschlägigen Rechtsprechung in Österreich.
Erfreut über den Richterspruch zeigte sich BKS-Chefin Herta Stockbauer: "Das Gericht bestätigt unsere Rechtsansicht in vollem Umfang. Es räumt mit der Unterstellung der Unredlichkeit auf und bestätigt unmissverständlich, dass wir gewissenhaft gehandelt haben." Dem würden sich auch Franz Gasselsberger für die Oberbank und Gerhard Burtscher für die BTV anschließen.
In der Mitteilung der Bank wird aus dem Beschluss des Klagenfurter Gerichts vom 26. Februar zitiert. Demnach seien "die direkten und indirekten Beteiligungen der Banken der 3-Banken-Gruppe, somit nicht nur der Antragsgegnerin, bei den Kapitalerhöhungen bekannt und der Urkundensammlung des Firmenbuchs zu entnehmen. Somit sind und waren die Vorgänge und damit der Sachverhalt insbesondere einer so interessierten Aktionärsgruppe wie den Antragstellern jedenfalls bekannt. Dies zeigt sich schon daraus, dass die Antragsteller selbst die entsprechenden Urkunden vorgelegt haben. Mehr als diese von den Antragstellern selbst vorgebrachten Vorgänge, die insoweit von der Antragsgegnerin auch nicht bestritten worden sind, kann aber auch ein gerichtlich bestellter Sonderprüfer nicht hervorbringen. [...]"
In dem seit dem Vorjahr tobenden Streit geht es um den Vorwurf der Bank Austria, dass Kapitalerhöhungen bei den 3-Banken der letzten Jahrzehnte nicht wirksam zustande gekommen seien, die untereinander verflochtenen Banken diese selbst finanziert hätten und dass Geld im Kreis geschickt worden wäre. Die Regionalbanken wiesen diese Vorwürfe wiederholt vehement zurück.
(Schluss) rf/ivn
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Oberbankmehr Nachrichten
Analysen zu Oberbankmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Bank fuer Tirol und Vorarlberg AG | 55,50 | 0,00% | |
BKS Bank AG St. | 14,80 | 0,00% | |
Oberbank | 70,00 | 0,00% | |
UniCredit S.p.A. | 38,95 | -0,60% |