02.11.2014 14:57:58
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Weltklimabericht: Bundesregierung muss jetzt konsequent beim Klimaschutz handeln
Die Bundesregierung will Anfang Dezember über zusätzliche Maßnahmen zur Emissionsreduktion entscheiden. Der BUND-Vorsitzende appellierte an die Bundesregierung, den IPCC-Bericht als Handlungsaufforderung ernst zu nehmen. Die Bemühungen, ein schlagkräftiges Klima-Aktionsprogramm auf den Weg zu bringen, um die nationalen Klimaziele bis zum Jahr 2020 zu erreichen, müssten massiv verstärkt werden. "Ein Scheitern der Bundesrepublik beim Klimaschutz wäre unverantwortlich und vermeidbar, zumal es noch Möglichkeiten zum Handeln gibt", so Weiger. Deutschland werde die angestrebte Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 jedoch eklatant verfehlen, wenn es nicht gelinge, bei den Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien umzusteuern.
"Eine verantwortliche Politik zum Schutz unserer Lebensgrundlagen erfordert die grundlegende Umstrukturierung unseres Energiesystems, fort von nuklearer und fossilen, hin zu erneuerbaren Energien", betonte Weiger. Die klimapolitische Kernaufgabe in Deutschland sei es nun, die boomende Kohleverstromung einzudämmen, die im vergangenen Jahr für wieder ansteigende CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich gewesen sei.
"Sigmar Gabriel hat erkannt, dass jetzt Zeit ist zu handeln. Als Sofortmaßname ist es nötig, zehn Gigawatt an überflüssigen Kohlekraftwerken vom Markt zu nehmen. Dies wäre auch ein Signal an die Gesellschaft, dass alle Politik- und Gesellschaftsbereiche gefordert sind, sich für einen konsequenten Klimaschutz einzusetzen. Wir brauchen jetzt Taten statt Worte", sagte Weiger. "Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel muss den Vorschlag zur Abschaltung der Kohlekraftwerke unterstützen und darf nicht zulassen, dass er von kurzsichtigen wirtschaftlichen Interessen blockiert wird", so der BUND-Vorsitzende. In der vergangenen Woche war aus Presseberichten ein Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums bekannt geworden, Stein- und Braunkohlekraftwerke per Verordnung vom Markt zu nehmen. Auch der BUND hatte im August dieses Jahres vorgeschlagen, die ältesten Braunkohlekraftwerke in Deutschland abzuschalten.
Den Braunkohle-Ausstiegsplan des BUND finden Sie im Internet unter: www.bund.net/pdf/laufzeitbegrenzung-kohle
Weitere Informationen zur Klimapolitik und Kohleverstromung: www.bund.net/klima www.bund.net/kohle www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/kohlekraft_abschalten
OTS: BUND newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7666 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2
Pressekontakt: Daniela Setton, BUND-Energieexpertin, mobil 0170-1606658, E-Mail: daniela.setton@bund.net bzw. Annika Natus, BUND-Pressereferentin, Tel. 030-27586-425/-464, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
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