26.10.2014 20:22:58
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Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschke zum Banken-Stresstest
Bremen (ots) - Beim Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB)
sind 25 der 130 untersuchten Institute im Euroraum durchgefallen -
ist das eine gute oder eine schlechte Quote? Egal, denn dieses
Ergebnis ist ja eh nur vorläufig - die "angeschlagenen" Häuser haben
nämlich die Möglichkeit, die geforderte Kapitaldecke innerhalb von
neun Monaten aufzubringen. Vorausgesetzt, sie schaffen es - sind dann
die 130 Banken, die 85 Prozent des europäischen Bankensektors
abdecken, gegen künftige Finanzkrisen gewappnet? Das kann keiner
beantworten. Und insofern ist der Stresstest zwar ein sinnvolles
Druck-Instrument gewesen, um einfach eine höhere Eigenkapitalquote
bei den Banken zu "erzwingen", aber letztlich keine Garantie,
künftigen Krisen genügend Geld entgegenzusetzen. Der Stresstest ist
wie ein Airbag im Auto: Er ist sinnvoll, weil er unbestritten die
Sicherheit erhöht, aber schwere Verletzungen sind durch ihn auch
nicht gänzlich ausgeschlossen. Die Wirkung des Airbags kann bei einem
schweren Unfall manchmal auch nicht mehr das Schlimmste verhindern.
Und wie schwer ein Unfall in der Wirkung ist, hängt von vielen
Faktoren ab: der eigenen Fahrweise, der der anderen und den
Witterungsbedingungen. Die Banken täten gut daran, wenn sie sich
nicht nur auf ihren Stresstest-Airbag verlassen würden.
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Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
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