30.10.2015 21:27:42
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Weser-Kurier: Über Airbus und Boeing schreibt Maren Beneke:
Bremen (ots) - Airbus und Boeing überflügeln sich in diesem Jahr
mit neuen Rekordaufträgen. Zuletzt aus dem Reich der Mitte.
Verkündete der US-amerikanische Flugzeugbauer erst im September eine
Bestellung von 300 Maschinen aus China, zog Airbus nun mit 130
Flugzeugen nach. Zunächst einmal hört sich das gut an. Zumal ein
Großteil der Bestellungen auf den A320 fällt. Ob das nun bedeutet,
dass die Standorte Bremen und Hamburg für immer Bestandsschutz haben,
ist fraglich. Natürlich, zunächst einmal werden die bestehenden Werke
genutzt, um der Masse an Bestellungen Herr zu werden. Aber schon die
jüngsten Entwicklungen zeigen, dass das nicht gleichbedeutend mit
neuen Jobs ist. Stattdessen wird ein Teil der Arbeit ganz einfach
innerhalb der europäischen Standorte verlagert. Und Airbus und Boeing
sorgen vor: Seit 2008 gibt es in China eine Endmontagelinie für den
A320, und auch Boeing will dort ein Werk hochziehen. Die Folge: In
Zukunft werden wohl mehr Flugzeuge da gebaut, wo es billig ist und
der Absatz stetig steigt - in China. Zu viel Euphorie ist langfristig
an den deutschen Standorten also eher nicht angebracht.
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