08.02.2016 22:32:38
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Weser-Kurier: Über den Dax schreibt Philipp Jaklin:
Bremen (ots) - Es gibt sie noch, die unerschütterlichen
Börsenoptimisten. Also diejenigen Experten, die weiter glauben, dass
der Dax bis zum Jahresende sehr deutlich über 10 000 Punkten landen
wird. Dass wir im Moment vielleicht nervöse Ausschläge nach unten
erleben, der deutsche Aktienmarkt in den kommenden Monaten aber Boden
gut machen wird. Diese Prognose wird dann meist mit dem Hinweis
unterfüttert, dass der momentane Ausverkauf nicht viel mit der
Realwirtschaft und umso mehr mit Stimmungen zu tun hat. Dass
Investoren gerade stark zu Übertreibungen neigen. Letzteres stimmt
sicher. Doch hinter den Panikreaktionen vieler Anleger steckt die
Angst vor einem weltweiten Flächenbrand - und die ist berechtigt. Vor
allem der rasant gefallene Ölpreis belastet die Finanzmärkte enorm.
Viele Schwellenländer, die stark vom Rohstoffexport abhängen, haben
enorme Schulden, die in Dollar notiert sind. Das billige Öl lenkt
globale Zahlungsströme in einem Ausmaß um, dass die Folgen für die
Weltwirtschaft kaum absehbar sind. Es spricht einiges dafür, dass es
mit dem Dax weiter bergab gehen wird.
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