26.08.2015 21:37:38
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Weser-Kurier: Über Hapag-Lloyd schreibt Peter Hanuschke:
Bremen (ots) - Fusionen, Übernahmen und Allianzen finden seit ein
paar Jahren vor allem unter den Reedereien statt, die im
Containerliniendienst tätig sind. Wer bestehen will, der setzt auf
Größe - allerdings wird das schwierig, wenn die Reedereien
vornehmlich auf Routen tätig sind, auf denen in erster Linie die
Branchenführer Mærsk und MSC das Sagen haben. Denn langfristig gegen
beide Unternehmen anzukommen, wird in den nächsten Jahren noch
schwieriger werden, weil beide Unternehmen ihre Flotten konsequent
mit Riesen-Containerschiffen erweitern. Hapag-Lloyd hat das erkannt
und verfolgt deshalb gleich mehrere Strategien: Auf der einen Seite
überlässt die Reederei beiden Unternehmen nicht einfach das Feld und
erwägt sogar selber die Anschaffung von Mega-Containerschiffen. Auf
der anderen Seite ist die Hamburger Reederei in Märkten tätig, in
denen Mærsk und MSC überhaupt nicht zu finden sind - unter anderem
dank der Fusion mit der chilenischen Reederei CSAV. Hapag-Lloyd hat
es offenbar geschafft, sich nach ein paar Krisenjahren wieder
erfolgreich breit aufzustellen. Und diese Diversifikation wird noch
an Bedeutung zunehmen - gerade in Zeiten, wo politische Krisen gleich
ganze Volkswirtschaften lahmlegen und langjährig aufgebaute
Handelsbeziehungen von jetzt auf gleich wertlos sind.
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