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27.05.2013 20:23:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Schuldenregeln für Europa

Bielefeld (ots) - Pessimisten haben es immer gewusst. Optimisten hoffen, dass es ganz so schlimm nicht kommt. Die EU-Kommission arbeitet auf Drängen der Schuldensünder an Tricksereien zu deren Entlastung. Die strengen Auflagen zur Berechnung des Staatsdefizits könnten aufgeweicht werden. Mehr noch: Alles geschieht offenbar im Einklang mit längst gefassten Beschlüssen und Hintertürchen im Kleingedruckten. Deutschland und die Europäische Zentralbank stellen sich gegen jeglichen Versuch, die Spielregeln zu ändern. Aber sie stehen ziemlich allein da und kommen möglicherweise auch schon zu spät. Wie auch immer: Der nächste EU-Gipfel Ende Juni soll Klarheit bringen. Das hoffen die schwer geprüften Südstaaten Europas auch. Sie stehen ohne Frage mit dem Rücken zur Wand und sind zu jedem bilanztechnischen Winkelzug bereit. Für etwas Entspannung könnte die Auflage eines gewaltigen Kreditprogramms zur Bekämpfung der eklatanten Jugendarbeitslosigkeit in weiten Teilen Europas sorgen. 210 Milliarden Euro, verteilt auf drei Jahre, sind ein gewichtiges Wort - und wohl ein weiterer riskanter Zuschuss.

Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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