10.06.2013 20:23:58
|
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Niedriglöhnen
Bielefeld (ots) - Wer hätte das gedacht: Das lange Jahre als
Hochlohnland kritisierte Deutschland wird wegen eines hohen Anteils
von Niedriglohnjobs in einem Atemzug mit den baltischen Staaten sowie
Rumänien, Polen und Zypern genannt. Acht Millionen Beschäftigte -
mehr als jeder Fünfte - erhalten in Deutschland der Studie zufolge
weniger als 9,15 Euro pro Stunde. Wichtig ist, nicht absolute mit
relativen Zahlen zu verwechseln. Denn von 9,15 Euro können viele
Arbeiter in anderen EU-Staaten nur träumen. Es geht um die Relation,
und die ist in der Untersuchung zur Vergleichbarkeit auf zwei Drittel
des nationalen Durchschnittslohns festgesetzt worden. Eine Aussage,
ob es vielen Millionen Arbeitnehmern hier schlechter geht als
Beschäftigten in anderen EU-Staaten, treffen die nackten Zahlen
nicht. Die Studie ist aber ein weiterer Beleg, dass niedrige Löhne in
Deutschland längst eine Massenerscheinung sind und Tariflöhne für
viele gar nicht gelten. Ob Hunderttausende Jobs bei besserer
Bezahlung nicht existierten, bleibt Spekulation. Fakt aber ist, dass
zahlreiche Niedriglöhner gezwungen sind, sich ihr Einkommen
steuerfinanziert aufstocken zu lassen.Oliver Horst
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!