30.09.2015 23:02:40
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu VW
Bielefeld (ots) - Die europäische Dimension des VW-Skandals ist
nicht absehbar. Denn wenn die Schummelei so auf den Markt
durchschlagen sollte, dass Verbraucher Diesel-Autos häufiger stehen
lassen, gerät mehr als nur eine Säule der EU-Klimaschutz-Politik ins
Wanken. Was auch immer in den vergangenen Jahren an Grenzwerten für
Pkw und Klein-Lkw vereinbart wurde, kam nicht zuletzt massiver
Mitwirkung - man könnte auch sagen: Druck - der Bundeskanzlerin
zustande. Sie ließ Gespräche platzen, als es um zu strikte Vorgaben
ging. Sie wurde bei der Kommission vorstellig - stets mit dem guten
Gefühl im Hintergrund, für die Branche etwas erreichen zu wollen, von
der nicht nur, aber besonders in Deutschland viel abhängt. Nun löst
sich das, was da beschlossen wurde, langsam in einem Lügengebäude
gewissenloser Ingenieure auf, die nicht mehr nur ihre eigene Marke,
sondern auch die EU übers Ohr gehauen haben. Denn die Grenzwerte
sollten zwar ehrgeizig, aber eben auch machbar sein. Nun zeichnet
sich ab: Sie sind offenbar nur schwer, wenn überhaupt zu schaffen.
Der Volkswagen-Skandal ist keine Affäre mehr. Er erreicht die
Dimension einer schweren Belastung für weite Teile der Wirtschaft und
der Politik. Das müssen alle wissen, die die Schäden beseitigen.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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