04.07.2014 22:11:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Weidmüllers Übernahme-Fiasko
Bielefeld (ots) - Nach dem gescheiterten Versuch des Detmolder
Weidmüller-Konzerns, den Explosionsschutzexperten R. Stahl zu
übernehmen, bleiben viele Fragen, wenige Antworten - und ein
Imageschaden für eine Branchengröße aus OWL. Wie nur konnte das
Unterfangen nach Vorgesprächen mit Stahl-Vertretern so aussichtslos
enden? Bei Besitzverhältnissen mit der Mehrheit in Familienhand war
die besonders sensible Situation von vornherein klar. Aus diesem
kleinen Kreis hätte sich mindestens ein Anteilseigner von einem
nennenswerten Aktienpaket trennen müssen. Es ist kaum vorstellbar,
dass sich Weidmüller ohne ein klares Signal blauäugig nach vorne
gewagt hat. Was also ist passiert? War die Familienbande oder der
Druck der Belegschaft am Ende stärker als die Überzeugung von einer
guten Lösung? War der Preis zu niedrig, den die Detmolder noch
aufgestockt hatten? Nur Eingeweihte wissen, was wirklich abgelaufen
ist. Weidmüller will den Blick nur noch voraus richten. Ob sich der
Familienkonzern auf dem Weg zum Ziel der Umsatzmilliarde noch einmal
auf einen Übernahmepoker einlässt? Abwarten!
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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