13.05.2014 21:14:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bankurteil
Bielefeld (ots) - Der Verdacht drängt sich immer wieder mal auf,
dass manche neuen Finanzprodukte vor allem dafür erfunden werden, den
Banken möglichst unauffällig Geld in die Kasse zu spülen. Bei den
Kreditverträgen dienten die Bearbeitungs- und andere Gebühren lange
dazu, die Kosten von Darlehen zu verschleiern. Nachdem der
Gesetzgeber festgelegt hat, dass sie am Kreditzins und nirgendwo
anders ablesbar sein sollten, verhinderten die Juristen der Banken
durch geschicktes Taktieren noch einige Zeit eine höchstrichterliche
Klärung. Damit ist nun zum Glück Schluss. Obwohl Details wie die
Verjährungsfrist noch ungeklärt sind, ist das Urteil des
Bundesgerichtshofs in jedem Fall wegweisend auch für andere
Streitfälle wie etwa die Unterscheidung zwischen Dispo- und
Überbrückungszins. Dass Preise gestückelt werden, gibt es öfter.
Sofern der Kunde die Chance hat, Gebühren - zum Beispiel
Überführungskosten fürs Auto - zu vermeiden, ist das legitim. Doch
geht nichts über Preisklarheit. So kann der Kunde vergleichen kann
und der Verdacht, er werde übers Ohr gehauen, kommt gar nicht erst.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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