29.11.2018 23:03:43
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Stellenabbau bei Bayer
Bielefeld (ots) - Konzernchef Werner Baumann trat auf wie ein
Märchenonkel. Bayer werde noch agiler, noch schlagkräftiger, kurz:
bestmöglich für die Zukunft aufgestellt. Doch was er im gleichen
Atemzug verkündete, ist für die Betroffenen ein Albtraum. 12.000
Jobs werden abgebaut, mehr als jeder zehnte. Weitere 10.000
Beschäftigte in Tochterfirmen werden neue Eigentümer bekommen. Das
alles soll nichts mit der umstrittenen, vom Vorstand durchgesetzten
Übernahme des US-Konzerns Monsanto zu tun haben, sagt der
Märchenerzähler. Richtig ist: Bayer hätte auch ohne Monsanto genug
Probleme. Das Geschäft mit den rezeptfreien Arzneimitteln läuft
nicht, wie erwartet. Bei der Entwicklung neuer Medikamente haben die
Leverkusener seit längerer Zeit nicht mehr wirklich Gutes zu bieten.
Alles richtig. Aber Monsanto kommt eben on top. Schon der Kauf des
US-Agrarchemieriesen hat die Konzernkasse geplündert. Hinzu kommen
die aus Konzernsicht unerfreulichen Auflagen durch die
Kartellbehörden sowie die teuren Schadenersatzklagen wegen des
Unkrautvertilgungsmittels Glyphosat in den USA, für die jetzt nicht
mehr Monsanto, sondern Bayer zahlen muss.
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