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17.05.2013 20:17:59

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Homosexualität

Bielefeld (ots) - Die schrille Art, in der Homosexuelle jährlich ihren Christopher Street Day feiern, ist nicht jedermanns Geschmack. Das muss es auch nicht sein. Schließlich gibt es ebenso Menschen, die um Karneval oder Schützenfeste einen Bogen machen. Doch wer nicht mitmacht, sollte mindestens Toleranz üben. Jeder darf nach seiner Façon selig werden, sagte Friedrich der Große schon vor 250 Jahren. Erreicht wurde viel, doch nicht alles. Sicher, verglichen mit Russland, der Ukraine und Arabien können sich Schwule und Lesben in Westeuropa frei bewegen. Dennoch ist hinter der Fassade vieles nicht in Ordnung. Das zeigte sich schon vor der aktuellen EU-Studie bei den Protesten nach der Entscheidung in Paris für die Einführung der Homo-Ehe. Auch wenn man bei der Umfrage berücksichtigt, dass Betroffene in Deutschland Belästigungen und Übergriffe schneller zur Anzeige bringen als in Staaten, in denen sie neue Verfolgung, Gewalt und Häme auf der Polizeistation befürchten müssen, so ist es dennoch erschreckend, dass auch hierzulande 48 Prozent der Betroffenen schon Erfahrung mit Diskriminierung gemacht haben.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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