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16.05.2013 20:23:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bundeswehr

Bielefeld (ots) - Nach der Millionenpleite um die Aufklärungsdrohne »Euro Hawk« bleiben Fragen offen. Warum wollte das Verteidigungsministerium die bestehenden Zulassungsbedenken nicht früher hören? Warnende Stimmen gab es ja reichlich. Im Bundestag hat der verantwortliche Minister Thomas de Maizière ein Scheingefecht geliefert. Er verteidigte seine Entscheidung, aus dem Drohnenprojekt auszusteigen. Diesen Schritt hat aber niemand in in Frage gestellt. Vielmehr geht es darum, warum de Maizière nicht viel früher die Reißleine gezogen hat. Auf jeden Fall wird diese »Euro-Hawk«-Pleite die Entscheidung über die Anschaffung von Drohnen verzögern. Dabei ist das rot-grüne mit dem schwarz-gelben Lager weitgehend einig, dass auch die Bundeswehr Drohnen zur Aufklärung oder - wenn sie bewaffnet sind - auch zum Schutz der Soldaten notwendig sind. Schon vor der Beantwortung der wichtigen Fragen gilt es als wahrscheinlich, dass Köpfe rollen werden. De Maizière muss liefern. Er steht in der Pflicht nachzuweisen, dass er von den Problemen nichts gewusst hat. Sonst kann es eng für ihn werden.

Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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