16.09.2015 23:02:40
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur IAA
Die Hersteller zeigen bereits eine Reihe von Lösungen und Wegen, was sie unter dem technologischen Wandel verstehen. Dazu zählen beispielsweise autonomes und teilautonomes Fahren. Die immer weiter entwickelten Assistenzsystemen sind zur Zeit vor allem im Stop-and-go-Verkehr hilfreich, entlasten den Fahrer. Bis die Autos tatsächlich selbstständig unterwegs sind, wird es aber - auch aus rechtlichen Gründen - noch eine Weile dauern. Dazu müssen die Straßen entsprechend digitalisiert werden, die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen einwandfrei funktionieren, Verkehrszeichen jederzeit erkannt werden.
Auch wenn die Entwicklungsabteilungen der Hersteller an diesen Projekten schon seit Jahren arbeiten, die durchaus realistische Konkurrenz von Google und Co, die nach eigenem Bekunden fahrerlose Autos auf die Straßen bringen wollen, sorgt für neuen Schwung und gesteigerten Ehrgeiz. Das betont VW-Chef Martin Winterkorn mit der Aussage, Volkswagen liebe den sportlichen Wettkampf um die beste Lösung. Und er verspricht, dass Mobilität auch im digitalen Zeitalter »die ureigene Domäne« des Konzern sei.
Er und auch die anderen Vorstände der Autobauer haben erkannt, dass die PS-Protze und Luxusschlitten ebenso wie die Alltagsautos für Jedermann natürlich auch in Zukunft ihre Bedeutung haben. Doch um weiterhin Erfolg zu haben, muss die Vernetzung der Autos perfekt, die Bedienung so einfach wie bei einem Smartphone sein.
Deren Akku-Probleme aber sollen die zukünftigen Elektroautos nicht mehr haben. Denn auch das wird auf der IAA deutlich. Die E-Mobile nehmen Fahrt auf. Neue Batterie- und Ladetechnologien sollen spätestens bis zum Ende des Jahrzehnts Reichweiten bis zu 500 Kilometer und im Vergleich zu heute extrem kurze Ladezeiten bringen. Das wird sich auch auf die Plug-in-Systeme, also die Verbindung von Elektro- und Verbrennungsmotoren, auswirken, die dann auch größere Entfernungen elektrisch bewältigen können. Die Autos sind da, was fehlt, sind eine entsprechende Infrastruktur der Ladestationen und die politischen Rahmenbedingungen.
Auch wenn Akkus billiger werden, im Vergleich zu Benzin- und Dieseltriebwerken werden Stromer vorerst teurer bleiben. Mit staatlichen finanziellen Anreizen wird diese Kaufhürde deutlich niedriger. Das haben andere Länder Europas schon bewiesen. Vor dem Hintergrund der endlichen Ölreserven dürfte es viele Interessenten geben, die sich dem Zug der automobilen Zukunft anschließen wollen.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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