13.09.2017 23:07:56
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur IAA Frankfurt
Das Verhältnis der unterschiedlichen Antriebe dürfte bei BMW und Mercedes kaum anders aussehen. Nicht nur diese beiden Hersteller, sondern die kompletten Mitbewerber will der VW-Konzern in Sachen Elektromobilität überflügeln. Vorstandschef Matthias Müller ist sicher, sein Unternehmen werde bis 2025 zur weltweiten Nummer eins in dieser Disziplin aufsteigen. Allein um dieses Ziel zu erreichen müssen Müllers Worten zufolge vom Konzern 20 Milliarden Euro bis 2030 für direkte Investitionen für die Industrialisierung der E-Mobilität bereitgestellt werden. Dazu gehören nicht nur Autos, sondern unter anderem auch die Lade-Infrastruktur und die Batterien. Gerade zu diesem Thema gibt es noch viele unbeantwortete Fragen. Denn zur Herstellung der aktuell verwendete Lithium-Ionen-Akkus sind seltene Rohstoffe notwendig. Und die werden, wie beispielsweise Kobalt im Kongo, unter oft menschenunwürdigen Bedingungen von Kindern abgebaut. Auch das gilt es unbedingt bei der Diskussion um die angestrebte Verkehrswende zu berücksichtigen.
Aber nicht nur das. Fest steht, dass die Verbrennungsmotoren in den vergangenen Jahren immer sauberer geworden sind und in Zukunft noch emissionsärmer werden. Die Anstrengungen dafür hat der unsägliche und mit krimineller Energie betriebene Betrug um die Abgasmessungen beim Diesel zumindest verstärkt. Das sind unverzichtbare Maßnahmen, denn ohne Dieselmotoren sind die ausgerufenen Klimaziele nicht zu erreichen.
Fraglos ist die E-Mobilität ein wichtiger Aspekt, um die Luft in den Städten sauber zu bekommen. Klar muss aber sein, dass die E-Mobilität nicht als Allheilmittel gefeiert werden darf, sondern - zumindest auf relativ lange Sicht - als eine wichtige Alternative für bestimmte Einsatzgebiete gesehen werden sollte.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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