24.03.2019 23:33:42
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Werbekampagne für Fahrradhelme
Bielefeld (ots) - Was nützt die liebevollste Mama ihren Kindern,
wenn sie im Wachkoma liegt? Wer mit dem Fahrrad stürzt, und sei es
bei langsamer Fahrt, hat kaum eine Chance, sich abzufangen. In
solchen Sekunden können Fahrradhelme über Schicksale entscheiden,
das weiß jeder Unfallchirurg zu berichten. Deshalb ist es gut, dass
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Werbung für
Fahrradhelme machen lässt. »Sieht scheiße aus. Aber rettet mein
Leben«: Der Spruch bringt es auf den Punkt. Was aber gar nicht geht
und nur noch peinlich ist, sind die Fotos der Plakatkampagne. Junge
Menschen in Unterwäsche, die einen Fahrradhelm auf dem Kopf haben -
was soll da, bitte, die Botschaft sein? Und welche Zielgruppe hat
Scheuers Werbetruppe im Auge gehabt? Junge Menschen bestimmt
nicht. Voll in die Hose gegangen ist die Kampagne trotzdem nicht.
Denn gerade weil sie so bescheuert ist, sprechen jetzt viele über
Fahrradhelme. Und das ist gut. Noch besser wäre eine Helmpflicht. Es
gäbe zwar erst Proteste wie bei der Einführung der Gurtpflicht oder
der Helmpflicht für Mofafahrer. Aber es würden nicht mehr so viele
Menschen schwer verletzt.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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