05.04.2019 23:03:42
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Westfalen-Blatt: ein Pro und Contra zum Elektro-Tretroller
Contra: Wenn sich Bundesverkehrsminister, die ja in der Regel Bayern sind und der CSU angehören, für eine Sache stark machen, ist Skepsis angebracht. Denn meistens steckt dahinter irgendetwas, an dem der Freistaat Interesse hat. Und tatsächlich ist das auch bei den Elektrorollern so. 7000 solcher Gefährte, die maximal 20 Stundenkilometer schnell sind, dürfen bereits auf bayerischen Fahrradwegen und Straßen benutzt werden - und eben nicht auf Bürgersteigen. Denn dort haben E-Roller nichts zu suchen. Der Gehweg ist kein Fahrweg, zumindest sollte er keiner sein. Schon jetzt begegnen normale Fußgänger auf dem Raum, der ihnen zugedacht ist, Radfahrern, Skateboardern und Kindern mit Kickboards, die oft weder ihr Tempo einschätzen noch anständig bremsen können. Da würden E-Roller die Lage nur zusätzlich brisanter machen. Und es geht auch nicht ausschließlich um Gefahren für ältere Leute, die weniger gut zu Fuß oder sogar auf einen Rollator angewiesen sind. Gerade Passanten mit Kopfhörern, die ihre Umwelt akustisch nicht vollständig wahrnehmen (wollen), müssten auf den Gehwegen noch mehr aufpassen. Deshalb: E-Roller nur auf Radwegen.
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