17.05.2017 23:03:58
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Westfalen-Blatt: zu den Stadtwerken Bielefeld
Bielefeld (ots) - Was wir wissen: Die Staatsanwaltschaft hat
Anklage gegen Wolfgang Brinkmann, den früheren Chef der Stadtwerke
Bielefeld, erhoben, weil er seinen Betriebsratsvorsitzenden mit
üppigen Gehältern versorgt und dem Betriebsrat gleich noch ein paar
Reisen spendiert haben soll. Was wir nicht wissen: Kommt es zum
Prozess vor dem Landgericht und wird Brinkmann am Ende rechtskräftig
verurteilt? Was aber auf jeden Fall die notwendige Konsequenz aus dem
Fall sein muss: Es darf nicht länger so sein, dass das Gehalt eines
Betriebsratsvorsitzenden eine Sache zwischen ihm und seinem Chef
bleibt. Schon mal gerade nicht bei kommunalen Unternehmen.
Intransparenz schürt Misstrauen, vor allem auch in der Belegschaft,
für die der Betriebsrat ja eintreten soll. Auch die
Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gerade gegen
Volkswagen-Vorstände. Auch dort besteht der Verdacht, dass dem
mächtigen Betriebsratschef ein zu hohes Gehalt genehmigt wurde. Die
Grauzone zwischen unabhängiger Arbeitnehmervertetung und mutmaßlicher
Käuflichkeit ist also leider kein Bielefelder Einzelfall.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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