13.01.2015 23:32:58
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Westfalenpost: Ausbildungsabgabe - als Drohkulisse nicht mehr ernstzunehmen
Wenn man die Zahl der Ausbildungsplätze betrachtet, ausbildungsfähige und ausbildungswillige Jugendliche oder die notwendigen Sekundärtugenden, so geht ein Riss durch die Gesellschaft. Auf der einen Seite Unternehmen und ihre Verbände, die offenbar von Jahr zu Jahr zunehmende Lese-, Rechtschreib- und vor allem Rechenschwächen bei den angehenden Auszubildenden entdecken und sich daher mit Einstellungen lieber zurückhalten. Oder die dies als Grund vorgeben.
Und auf der anderen Seite die Gutmeinenden von Gewerkschaften und Kirchen, die den Traum leben, jedem wohnortnah seinen Wunsch-Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen zu können, unabhängig von Willen und Eignung. Beides geht nicht zusammen, und beide Gedankengebäude entsprechen nicht der Realität.
Die Politik hat einen schweren Stand, weil sie unerfüllbare Versprechungen gemacht hat. Eine Ausbildungsplatzgarantie, wie sie der NRW-Koalitionsvertrag vorsieht, ist nicht erstrebenswert, weil sie zu viele Jugendliche auf falsche Lebensbahnen lenkte. Eine Abgabe bedeutet Zwang - das wird der großen Mehrzahl der Betriebe gerade in unserer Region nicht gerecht, die bisher über Bedarf ausgebildet haben.
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Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
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