07.01.2014 21:05:00
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Westfalenpost: Eine Frage der Ehrlichkeit Von Martin Korte
Viele Prominente nutzen das für ihre Zwecke aus - und leiden darunter. Weil sie das Scheinwerferlicht suchen, müssen sie auch mit den Schattenseiten leben. Das gehört zum Geschäft, und die meisten Betroffenen wissen das.
Aber es gibt Grenzen. Selbstverständlich hat die Familie Schumacher ein Recht auf Privatsphäre. Selbstverständlich dürfen Journalisten die Arbeit des Personals in der Klinik nicht beeinträchtigen. Selbstverständlich verstoßen Medien-Menschen gegen das Berufs-Ethos, wenn sie sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Zutritt zum Krankenzimmer verschaffen wollen. Seriöse Medien - und dazu zählt sich diese Zeitung - machen nicht mit bei diesem organisierten Tabubruch. Das gebietet der Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen.
Wollen Sie auch mal ehrlich sein? Würden Sie eine Zeitung kaufen, eine Internetseite anklicken oder eine Fernsehsendung anschauen, die ein Foto des an lebenserhaltende Maschinen angeschlossenen prominenten Patienten zeigt? Wenn ja, dann schaffen Sie einen Markt. Und der Appell der Familie Schumacher bliebe ohne Folgen.
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Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
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