22.10.2018 23:07:46
|
Westfalenpost: Volkswagen gegen das Volk
Hagen (ots) - Noch gibt sich der Volkswagenkonzern gelassen. Er
sieht "keine Rechtsgrundlage für kundenseitige Klagen im
Zusammenhang mit der Diesel-Thematik in Deutschland". Die Möglichkeit
einer Musterfeststellungsklage ändere daran nichts. Warten wir es ab.
Mehr als 20.000 Verfahren sind im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal
bereits anhängig, weil die Fahrzeugbesitzer selbst geklagt haben.
Viele Prozesse sind schon abgeschlossen. Manchmal gewinnt VW,
manchmal verliert der Konzern. Auffällig häufig einigt er sich ab der
zweiten Instanz mit den Klägern außergerichtlich. Die
Musterfeststellungsklage rückt das Fehlverhalten des Autobauers in
eine neue Dimension. Wahrscheinlich werden sich ihr mehrere 10.000
Bürger anschließen. Unabhängig von ihrem Ausgang hat sie für das
Unternehmen einen weiteren Imageschaden zur Folge. Motto: Volkswagen
gegen das Volk. Die sogenannte Umweltprämie wird daran nichts ändern.
Das Gefühl, betrogen worden zu sein, werden betroffene Verbraucher
noch lange verspüren. Dass Angela Merkel nun die deutschen Gesetze
ändern will, um Fahrverbote als unverhältnismäßig zu verhindern,
dürfte für das Vertrauen der Bürger in die Politik ebenfalls Folgen
haben - aber keine positiven.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!