Wiener Aktienmarkt vorbörslich leichter erwartet

Im Vorfeld der in der kommenden Woche stattfindenden US-Wahl werden heute in den USA nochmals zwei Datenschwergewichte veröffentlicht, die das Potenzial haben, die Zinserwartungen bezüglich der FOMC-Sitzung, die ebenfalls in der nächsten Woche abgehalten wird, zu beeinflussen. So richtet sich der Fokus am frühen Nachmittag auf den US-Arbeitsmarktbericht, kommentierten die Helaba-Analysten. Hinweise auf die konjunkturelle Dynamik des vierten Quartals liefert dann der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich feiertagsbedingt ausgesprochen dünn.

Am Donnerstag hatte der ATX um 0,54 Prozent schwächer bei 3.526,66 Punkten geschlossen. Starke Zahlen der schwer gewichteten Erste Group verhinderten Schlimmeres.

An anderen europäischen Börsen gab es ebenfalls Verluste. "Nicht nur die in wenigen Tagen anstehende US-Wahl steht im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses", kommentierte Christian Henke vom Broker IG und weiter: "Das Thema Zinsen und Inflation ist zum Leidwesen der Anleger zurückgekehrt. Und diese Dreierkombination schmeckt den Marktteilnehmern gar nicht."

Aktien der Erste Group gewannen knapp sechs Prozent, nachdem die Drittquartalszahlen die Konsenserwartungen übertroffen hatten. Der Gewinnanstieg sei "auf eine gute operative Performance und ein anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen", teilte die Bank mit. Das Institut hob zudem erneut den Ausblick an.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Erste Group +5,96% 51,74 Euro Agrana +3,92% 10,60 Euro Warimpex +1,67% 0,61 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Andritz -9,41% 55,35 Euro Raiffeisen Bank International -6,73% 16,49 Euro Pierer Mobility -5,58% 12,70 Euro

ger

ISIN AT0000999982