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13.10.2023 08:46:00

Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Freitag mit klaren Kursverlusten eröffnen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund dreißig Minuten vor Sitzungsbeginn ein Minus von 0,74 Prozent. Auch die Vorgaben der asiatischen Börsen und der Wall Street sind negativ. In den USA hatten am Vortag etwas höher als erwartete US-Inflationsdaten für einen Stimmungsdämpfer gesorgt. Daneben belasten geopolitische Risiken.

Die Verbraucherpreise in den USA waren im September zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als erwartet. Die von der US-Notenbank Fed stärker beachtete Kerninflation fiel hingegen erneut zurück. "Aus Sicht der US-Notenbank sind die Zahlen vermutlich nicht besorgniserregend genug, um eine weitere Zinserhöhung auszulösen. Für eine klare Entspannung reichen sie aber auch nicht aus", ordnete Commerzbank-Ökonom Christoph Balz die neuen Daten ein.

Zum Wochenausklang sind die Blicke auf das Michigan Sentiment, die Umfrage zur Verbraucherlaune der Universität Michigan, gerichtet. Der private Konsum hatte sich laut Helaba bis zuletzt überraschend widerstandsfähig gegenüber der Straffung der Geldpolitik und den hohen Inflationsraten gezeigt.

"Letztlich mehren sich aber die Zeichen, dass eine schwächere Entwicklung zu erwarten ist. Jüngste Daten zu steigenden Kreditkartenausfällen mahnen zur Vorsicht und die Überersparnis infolge der Pandemie scheint sich inzwischen substanziell verringert zu haben. Sollte dem US-Konsumenten die finanzielle Puste ausgehen, würde dies gesamtwirtschaftlich eine Schwächephase nach sich ziehen", hieß es von den Experten.

Meldungen zu Wiener Einzelwerten blieben bisher Mangelware, eine Analystenstimme kam zu Andritz. Die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung "Buy" und ihr Kursziel von 77 Euro für die Aktien des Anlagenbauers im Vorfeld der Zahlenvorlage Anfang November bestätigt.

Am Donnerstag hatte die Wiener Börse - bereits belastet von den US-Inflationsdaten - etwas leichter geschlossen. Der ATX gab moderate 0,10 Prozent auf 3.166,27 Punkte ab, auch an den europäischen Leitbörsen überwogen am Berichtstag die negativen Vorzeichen.

Agrana-Papiere verbesserten sich nach Zahlenvorlage um deutliche fünf Prozent. Die Geschäftsergebnisse für das 2. Quartal 2022/23 brachten nach Einschätzung der Analysten der Erste Group keine wichtigen Überraschungen und lagen im Rahmen der Erwartungen.

Die Aktie des Flughafen Wien schloss prozentuell unverändert. Der führende heimische Airport hatte Verkehrszahlen für September vorgelegt. Die Zahl der abgefertigten Passagiere legte zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 2,920 Mio. zu und zeigte damit laut Erste Group-Analysten eine weitergehende starke Erholung im Reisesektor nach der Corona-Pandemie.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Agrana +5,02% 15,70 Euro AUSTRIACARD +3,33% 6,20 Euro s Immo +1,78% 13,74 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Zumtobel -4,03% 5,95 Euro EuroTeleSites -3,41% 3,54 Euro AMAG -2,72% 28,60 Euro

kat/sto

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