Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag im Minus

Entgegen dem gesamteuropäischen Trend und trotz überwiegend guter Vorgaben aus Übersee sowie der Hoffnung auf geldpolitische Maßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) gab der heimische Leitindex im Frühhandel ab. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnen 93 Prozent der Befragten, dass die EZB auf ihrer nächsten Ratssitzung am Donnerstag ein Anleihenkaufprogramm beschließen wird.

Die schwergewichteten Öl- und Bankwerte zählten dabei überwiegend zu den Verlierern. OMV fielen 1,93 Prozent auf 21,90 Euro und Schoeller-Bleckmann (SBO) sanken 1,06 Prozent auf 55,25 Euro nachdem der Ölpreis heute wieder rückläufig war. Die Experten der Berenberg Bank haben die Bewertung des Ölfeldausrüsters mit dem Votum "Sell" wieder aufgenommen. Das Kursziel liegt bei 45,00 Euro.

Erste Group verbilligten sich 1,06 Prozent auf 19,16 Euro und Raiffeisen tendierten unverändert bei 10,00 Euro. Unter den weiteren Schwergewichten reduzierten sich Immofinanz 0,10 Prozent auf 2,04 Euro und voestalpine gaben 0,74 Prozent auf 29,48 Euro ab. Andritz stiegen 0,33 Prozent auf 46,14 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.077,28 Zählern und damit um 0,47 Prozent oder 5,13 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und drei unverändert. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 894.369 (Vortag: 502.296) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 16,360 (12,42) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(Schluss) nuk/tri

ISIN AT0000999982