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28.03.2025 12:34:00
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Wiener Börse (Mittag) - ATX weitet Kursverluste aus
Weiterhin drücken die Unsicherheiten rund um die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump auf die Stimmung an den Börsen. Trump hatte zuletzt 25 Prozent Zölle auf alle Autoimporte angekündigt. Die Zölle sollen am 2. April in Kraft treten.
"Die Unsicherheit und Nervosität dürften angesichts der erratischen und unberechenbaren Handelspolitik von Trump erhöht bleiben. Das datenseitige Interesse richtet sich heute ebenfalls auf die USA, wo bei die Konsumausgaben nebst den dazugehörigen Deflatoren wahrscheinlich nicht zu forcierten Zinssenkungserwartungen beitragen werden", schreiben die Experten der Helaba.
In der Eurozone hat sich die Wirtschaftsstimmung im März eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 95,2 Punkte. Bankvolkswirte hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg auf 96,7 Punkte erwartet. Verbessert hat sich die Stimmung im angeschlagenen Industriesektor. In Dienstleistungssektor, der Bauwirtschaft und im Einzelhandel sank der Indikator. Das Verbrauchervertrauen blieb stabil.
Auch frische Preisdaten wurden am Freitag veröffentlicht. In Frankreich bleibt die Inflation dank rückläufiger Energiepreise mit 0,9 Prozent weiter vergleichsweise schwach. In Spanien hat der Inflationsdruck im März stärker als erwartet nach gelassen, die Inflation sank von 2,9 Prozent im Februar auf 2,2 Prozent, wurde zuletzt bekannt.
In Wien blieb es von der Meldungslage her sehr ruhig. Von Analystenseiten kamen Impulse zur Post. Die Erste Group hat das Rating für die Post von "Accumulate" auf "Hold" gesenkt und das Kursziel von 33,7 Euro gleichzeitig bestätigt. Die Aktien fielen bis Mittag 0,5 Prozent auf 31,55 Euro.
Schwächste Titel im prime market waren bis Mittag Porr, die um 6,6 Prozent nachgaben. Der Baukonzern hatte am Vortag Ergebnisse für 2024 vorgelegt. Auch UBM fielen 4,2 Prozent.
Mit Blick auf die Branchen waren Bankaktien weiter unter Abgabedruck. Die im ATX schwer gewichteten Titel von Raiffeisen Bank International (minus 3,3 Prozent. )BAWAG (minus 2,8 Prozent), und Erste Group (minus 2,1 Prozent) gaben stärker nach als der Gesamtmarkt.
Bergauf hing es hingegen für Versorgerwerte. Die Titel von Verbund und EVN kletterten 0,6 bzw. 0,7 Prozent nach oben.
kat/mik
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