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07.02.2024 12:28:00
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Wiener Börse (Mittag) - ATX weitet Minus auf 1,1 Prozent aus
Belastet wurden die Märkte möglicherweise von Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Isabel Schnabel. Diese hatte sich in einem Interview mit der "Financial Times" erneut gegen schnelle Zinssenkungen ausgesprochen und damit den Zinssenkungsfantasien der Märkte einen weiteren Dämpfer verpasst. Impulsgebende Konjunkturdaten gab es kaum, für größere Ausschläge bei einzelnen Aktien sorgte lediglich die Berichtssaison.
An der Wiener Börse verloren die Aktien der voestalpine nach Meldung von Quartalszahlen 4,0 Prozent auf 26,26 Euro. In den ersten drei Quartalen 2023/24 hat sich der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr davor von 864 Mio. auf 431 Mio. Euro halbiert, wie der Stahlkonzern in der Früh bekannt gab. Der Umsatz sank um 8,8 Prozent auf 12,4 Mrd. Euro.
Laut den Analysten der Erste Group und der Baader Bank waren die Zahlen im Rahmen der eigenen und der Markterwartungen ausgefallen. Die Baader-Analysten erwarten eine Aufhellung des Umfelds für Stahlaktien und belassen ihre Kaufempfehlung "buy" für die voest-Aktien vorerst unverändert.
Auch die Erste-Analysten sehen die gemeldeten Zahlen "neutral" für den Aktienkurs. Mit dem dritten Quartal 2023/24 dürfte die Ergebnisentwicklung des Stahlkonzerns vorerst einen Boden gefunden haben und sich im vierten Quartal erholen, schreiben die Erste-Analysten. Auch die Bestätigung des Geschäftsausblicks durch die voestalpine sei erwartet worden.
Die Analysten bleiben daher vorerst bei ihrer Aktieneinstufung "neutral" und ihrem Kursziel von 30,5 Euro. Weitere Informationen könnte nun der im Tagesverlauf noch anstehende Conference Call des Stahlkonzerns liefern.
Insgesamt gab es an der Wiener Börse im Frühhandel nur wenig Bewegung. Bei höherem Volumen gesucht waren Andritz und Wienerberger mit Gewinnen von jeweils um die ein Prozent. Strabag-Aktien legten 0,5 Prozent zu. Der Baukonzern hatte am Vortag seinen Gewinnausblick für das Geschäftsjahr 2023 angehoben. Größere Abgaben gab es in der BAWAG, die Titel des Bankkonzerns verloren 3,4 Prozent.
mik/spa
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