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16.02.2024 15:18:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX +1,2%, Rosenbauer nach Zahlen gesucht
Die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten in den USA sank im Monatsvergleich um 14,8 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Die ebenfalls gemeldeten Daten zu den Erzeugerpreisen zeigten für Jänner einen überraschend deutlichen Preisanstieg von 0,9 Prozent. Damit schmälerten sie die Hoffnungen auf ein Nachlassen der Inflation und damit baldige Zinssenkungen der US-Notenbank etwas.
Gesucht waren in Wien nach Meldung von Ergebnissen Rosenbauer-Aktien und lagen mit einem Kursplus von 7,7 Prozent ganz oben im prime market. Der Feuerwehrausrüster hat 2023 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 37,4 Mio. Euro nach einem Verlust von 10,6 Mio. Euro im Jahr davor.
Das EBIT lag damit weitgehend im Rahmen der Markterwartungen, schreiben die Analysten von Warburg Reseach. Die EBIT-Marge habe die Erwartungen sogar übertroffen, so die Baader-Analysten. Insgesamt zeigen die gemeldeten Zahlen in die richtige Richtung, heißt es in einer ersten Reaktion der Warburg-Experten.
Für Impulse bei einzelnen Werten sorgten auch Analystenstimmen. BAWAG-Aktien legten nach einer Empfehlung 2,9 Prozent auf 51,55 Euro zu. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben ihr Kursziel für die Aktien von 69 auf 75 Euro angehoben. Ihre Empfehlung lautet weiter "buy". Die gemeldeten Viertquartalszahlen der BAWAG sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schreiben die UBS-Analysten. Die BAWAG sei zudem gut aufgestellt für die erwarteten Zinssenkungen der EZB, heißt es in der Studie.
Aktien des Flughafen Wien stiegen nach einer Kurszielerhöhung um 1,0 Prozent auf 50,10 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Titel des Airportbetreibers von 55,20 auf 57,00 Euro erhöht und ihre Empfehlung "Accumulate" bestätigt.
Gut gesucht waren auch DO&CO und knüpften mit einem Plus von 4,2 Prozent an ihre starken Vortagesgewinne an. Die Aktien des Caterers hatten am Donnerstag nach Veröffentlichung von Ergebnissen 6,5 Prozent zugelegt. Die gemeldeten Quartalszahlen hatten ihre ohnedies schon optimistischen Prognosen durch die Bank übertroffen, schreiben die Analysten der Erste Group. Sie sehen das Unternehmen auf gutem Weg auch für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 sehr starke Zahlen zu liefern.
Größere Nachfrage gab es auch in OMV, voestalpine und Andritz. Die Aktien konnten jeweils um die zwei Prozent zulegen. Die größten Verlierer im prime market waren Warimpex mit einem Minus von 2,9 Prozent.
Impulse könnte jetzt der um 16 Uhr noch anstehende Index des US-Verbrauchervertrauens der Uni Michigan liefern. Hier könnten die bessere Lage am Arbeitsmarkt und die Gewinne der Aktienbörsen für ein leichtes Plus gesorgt haben, erwarten die Analysten der Helaba.
mik/sto
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