ATX
09.12.2015 14:34:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX fast drei Prozent im Minus
Nach dem handelsfreien Feiertag am Vortag rutschte der ATX bereits am Vormittag deutlich in die Verlustzone. An den europäischen Leitbörsen ist am Dienstag gehandelt worden, sie hatten deutliche Verluste verzeichnet. Am Mittwoch notierten Europas Aktienmärkte nun erneut einheitlich im Minus. Die deutlichsten Abschläge setzte es jedoch in Wien. Als Belastungsfaktoren wurden von Marktbeobachtern schwache Vorgaben aus Übersee sowie der starke Euro genannt. Im Verlauf notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,095 Dollar.
Gegen den Trend sehr fest notierten die Aktien von Zumtobel. Im Mittagshandel standen sie mit einem Plus von 7,11 Prozent auf 22,30 Euro klar an der ATX-Spitze, obwohl der Vorarlberger Leuchtenhersteller seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2015/16 gekappt hat. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) soll sich auf nun auf 70 bis 80 Mio. belaufen, bisher hatte man mit 90 bis 100 Mio. gerechnet. "Wir denken, dass eine Absenkung des Ausblicks nach den schwachen Zahlen zum ersten Quartal im September bereits eingepreist war", kommentierten die Analysten der Schweizer Großbank UBS. Außerdem würden die Zahlen zum zweiten Quartal eine stärkere Verbesserung des operativen Ergebnisses zeigen als erwartet.
Auffällig waren zudem die Papiere der Telekom Austria. Sie notierten mit einem knappen Minus von 0,04 Prozent auf 5,06 Euro zwar kaum verändert, das Handelsvolumen fiel allerdings wie schon am Montag ungewöhnlich hoch aus. Mit 26,1 Mio. Euro wiesen nur voestalpine (39,8 Mio.) und Erste Group (35,2 Mio) höhere Umsätze auf. Kursrelevante Nachrichten zur Telekom lagen allerdings keine vor.
Einen Personalwechsel gab es unterdessen bei der Buwog zu vermelden. Der Immobilienkonzern hat einen neuen Finanzchef. Andreas Segal wird mit Jahresbeginn 2016 Ronald Roos ersetzen. Segal wird zugleich stellvertretender Vorstandschef. Zu Verlauf notierten die Papiere der Buwog um 1,96 Prozent schwächer bei 18,51 Euro.
Deutliche Abschläge verzeichneten daneben die Bankwerte: Raiffeisen verloren 5,02 Prozent auf 13,91 Euro, Erste Group büßten 4,01 Prozent auf 27,71 Euro ein. Auch andere Index-Schwergewichte gerieten unter die Räder: Andritz fielen um 5,85 Prozent auf 46,56 Euro, voestalpine brachen um 4,58 PRozent auf 27,71 Euro ein.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Handelsbeginn bei 2.430,27 Punkten, das Tagestief lag gegen 14.10 Uhr Uhr bei 2.357,01 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 2,67 Prozent bei 1.206,73 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market fünf Titel mit höheren Kursen, 34 mit tieferen und keiner unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 8.751.568 (Vortag: 4.375.377) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 240,363 (119,05) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher voestalpine mit 713.542 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 39,77 Mio. Euro entspricht.
(Schluss) dkm/ger
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