ATX

4 744,97
-11,82
-0,25 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
14.06.2024 15:13:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX gibt weiter nach

Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag mit deutlichen Kursverlusten gezeigt. Der heimische Leitindex ATX knüpfte damit an die deutlichen Vortagesverluste an und verlor bis 15.00 Uhr 1,22 Prozent auf 3.559,77 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime fiel um 1,14 Prozent auf 1.787,20 Zähler. Die europäischen Börsen tendierten ebenfalls tiefer, besonders unter Druck war angesichts der politischen Unsicherheiten im Land der französische Handelsplatz.

Die Furcht vor einem Sieg der rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) bei den kürzlich ausgerufenen Neuwahlen verschreckt die Aktienanleger in Paris - unter Druck stehen vor allem die Kurse von französischen Großbanken wie Societe Generale, BNP Paribas und Credit Agricole. Anleger sind laut Börsianern in Sorge, dass es bei einer Regierungsübernahme des RN zu einer Staatsschuldenkrise kommen könnte. Auch Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire warnte davor, dass das Land im Zuge Neuwahlen in eine Finanzkrise schlittern könnte.

Sollte die RF tatsächlich als stärkste Kraft aus den Wahlen hervorgehen, hätte das auch laut Finanzexperten Konsequenzen: "Dies dürfte den Reformkurs Frankreichs in einer ohnehin angespannten Haushaltslage deutlich erschweren. Größere Reform- und Sparanstrengungen dürften dann ausbleiben. Damit droht Frankreich eine weitere Ratingherabstufung", schreibt die Helaba.

Die schwache Branchenstimmung der französischen Finanzwerte schwappte auch nach Wien über, Bankaktien wurden verkauft: Erste Group rutschten um 3 Prozent nach unten, bei BAWAG und Raiffeisen Bank International ging es um 2,3 Prozent abwärts, Addiko Bank verloren 1 Prozent.

Sehr fest zeigten sich Do&Co und kletterten um 5,4 Prozent auf 153,00 Euro. Die Papiere reagierten auf eine freundliche Analystenstimme - die Erste Group hat das Kursziel für die Titel des Airline-Caterers von 165 auf 185 Euro angehoben und die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt.

Auch andere Papiere mit Bezug zur Luftfahrtbranche konnten zulegen. Flughafen Wien gewannen 0,6 Prozent, Papiere des Flugzeugteilelieferanten FACC stiegen um 0,1 Prozent zu.

Weiterhin steht auch die Geldpolitik in den USA im Fokus der Anleger. "Gestern haben der Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und unterhalb der Erwartungen liegende Erzeugerpreise die Zinssenkungserwartungen zeitweise erneut steigen lassen. Heute richtet sich der Blick auf das Michigan Sentiment", schreiben die Experten der Helaba. Sie meinen, dass eine verbesserte Konsumlaune in den USA im Juni möglich erscheint. Im Mai hatte das Stimmungsbarometer mit einem Rücksetzer enttäuscht.

kat/mha

ISIN AT0000999982

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!