ATX
02.03.2022 14:41:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX grenzt Minus auf 0,25 Prozent ein
Marktbeobachter verwiesen auf einen Stabilisierungsversuch am heimischen Aktienmarkt nach der jüngsten Talfahrt. An den zwei Vortagen brach der ATX wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft in Summe um beachtliche zehn Prozent ein.
Am Berichtstag gab es nun an den europäischen Leitbörsen eine positive Tendenz zu beobachten. Es machten sich wieder leichte Hoffnungen auf eine Verhandlungslösung in dem Konflikt breit. Russland zeigt sich nach Kreml-Angaben bereit für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine noch am Mittwoch.
In Wien zeigten sich die schwergewichteten Banken weiterhin tiefer. Erste Group verbilligten sich um 4,4 Prozent. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten ein weiteres Minus von 2,5 Prozent verbuchen. Die Aktien der in der Ukraine und in Russland tätigen Bank brachen bereits am Vortag zweistellig um etwas mehr als zehn Prozent ein und mussten am Montag sogar einen herben Abschlag von 14 Prozent verbuchen.
Einen klaren Erholungsschub unter den Schwergewichten absolvierten am Berichtstag voestalpine mit einem Zuwachs von 6,8 Prozent. OMV-Anteilsscheine stärkten sich um 2,3 Prozent und Andritz gewannen zwei Prozent. Im Technologiebereich zogen AT&S um 3,8 Prozent hoch.
Unter Druck standen hingegen die Papiere der Stromversorger EVN und Verbund mit Abschlägen von vier und 2,2 Prozent.
Schoeller-Bleckmann gewannen nach einer neuen Analystenmeinung um 5,3 Prozent auf 38,7 Euro. Die Experten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters von 42,5 auf 44,8 Euro nach oben revidiert. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde zudem bestätigt.
Nach Zahlenvorlage fiel die Flughafen-Aktie leicht um 0,4 Prozent. Der von der Coronakrise schwer betroffene Flughafen Wien ist im vergangenen Jahr wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Unterm Strich erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 6,1 Mio. Euro, nach einem Verlust von 75,7 Mio. Euro im Jahr 2020. Der Krieg in der Ukraine erhöhe aber die Unsicherheit über die künftige Entwicklung, teilte der größte heimische Airport mit.
Wienerberger-Titel legten um 1,2 Prozent auf 25,08 Euro zu. Hier hat die Berenberg Bank sowohl ihr "Buy"-Votum als auch das Kursziel von 43 Euro für die Aktie des heimischen Ziegelherstellers bestätigt.
UBM gaben 1,3 Prozent auf 39,00 Euro ab. Der Immobilienentwickler hat in Deutschland im Zollhafen Mainz vier Baufelder für insgesamt mehr als 42.000 Quadratmeter von der CA Immo Deutschland und der Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG erworben. Die Analysten von Warburg bewerteten dies als positive Nachrichten und haben sowohl ihre Kaufempfehlung "Buy" als auch das Kursziel von 53,80 Euro für die Aktien bestätigt.
ste/mik
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