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19.12.2023 14:20:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX in ruhigem Handel leicht im Plus
Die bestimmende Frage an den Börsen bleibt weiter, wann die großen Notenbanken Zinssenkungszyklen einleiten werden. Dementsprechend werden Kommentare von Notenbankern von den Marktakteuren besonders beachtet. So meldete sich zuletzt der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau zu Wort, der sich für Zinssenkungen im Jahr 2024 aussprach, jedoch ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen.
Die am Vormittag gemeldeten Inflationsdaten aus der Eurozone brachten keine Überraschung. Die jährliche HVPI-Inflationsrate im Euroraum lag laut der veröffentlichten zweiten Eurostat-Schätzung im November bei 2,4 Prozent, gegenüber 10,1 Prozent ein Jahr zuvor. Auch die Entscheidung der Bank of Japan ihre Geldpolitik vorerst unverändert zu belassen, wirkte sich nicht merklich an den Börsen aus.
Unternehmensnachrichten gab es am Dienstag von der Strabag. Der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska will seinen 27,8-Prozent-Anteil an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft namens Iliadis JSC übertragen.
Der Vorstand der Strabag sei heute darüber informiert worden, dass ein Kaufvertrag über die von Deripaska kontrollierte MKAO "Rasperia Trading Limited" - die wiederum die Strabag-Anteile hält - abgeschlossen worden sei. Der Vollzug sei noch nicht erfolgt, teilte die Strabag mit. An der Börse gab es vorerst keine Reaktion, die Strabag-Aktie notierte am Nachmittag unverändert zum Vortag.
Insgesamt blieb die Meldungslage am Dienstag dünn. Gut gesucht waren am Nachmittag AT&S-Aktien und gewannen bei höheren Umsätzen 1,5 Prozent. Die beiden größten Gewinner im prime market waren RHI Magnesita mit einem Kursplus von 3,1 Prozent und Palfinger mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent.
Die größten Verlierer waren Warimpex mit einem Minus von 5,8 Prozent. Bei höherem Volumen schwach zeigten sich Schoeller-Bleckmann und verloren 2,2 Prozent.
Impulse könnten jetzt die um 14.30 Uhr anstehenden Daten zum US-Immobiliensektor bringen. Veröffentlicht werden Zahlen zu den Baubeginnen und den Baugenehmigungen. "Der US-Bausektor befindet sich auf wackeligem Boden. Erhöhte Zinsniveaus, restriktivere Kreditvergabe und gesunkene Immobilienpreise kennzeichnen die Lage", schreiben die Analysten. Mit einer starken Entwicklung der Baubeginne sei daher nicht zu rechnen.
mik/sto
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