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07.02.2025 15:18:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nach US-Daten weiter leicht im Minus
Am US-Arbeitsmarkt hat sich der Stellenaufbau zu Jahresbeginn spürbar abgeschwächt. Im Jänner kamen nur 143.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, Volkswirte hatten mit 170.000 gerechnet. Der Stellenzuwachs liegt im Jänner trotz des deutlichen Rückgangs noch klar über der wichtigen Marke von 100.000. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank im Jänner allerdings von 4,1 Prozent im Dezember auf 4,0 Prozent. Die US-Notenbank orientiert sich bei ihren Zinsentscheidungen auch stark an der Lage am Arbeitsmarkt, der Bericht war daher mit Spannung erwartet worden.
Gebremst wurde der ATX zum Wochenschluss vor allem von den Verlusten der schwer gewichteten Erste Group. Die Aktien des Bankkonzerns verloren 2,3 Prozent, nachdem sie am Vortag fulminante 7,5 Prozent zugelegt hatten. Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) konnten hingegen mit einem Plus von 1,3 Prozent ihre Kursrally noch etwas fortsetzen. RBI-Aktien hatten am Donnerstag 12,5 Prozent zugelegt.
Die größten ATX-Verlierer waren AT&S mit einem Minus von 4,8 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte am Dienstag schwache Zahlen gemeldet. AT&S hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 mit einem schwachen Marktumfeld und Preisdruck gekämpft. Das Konzernergebnis drehte von plus 6,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf minus 95,3 Mio. Euro. Der Umsatz verharrte mit 1,2 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau.
Größere Abgaben gab es auch in Verbund, die Aktien des Stromkonzerns verloren 2,0 Prozent. Die größten Gewinner im ATX waren Wienerberger mit einem Plus von 2,3 Prozent. Insgesamt hielten sich die Bewegungen der meisten ATX-Werte in engen Grenzen.
Palfinger-Aktien reagierten nicht merklich auf die Gewinnwarnung des Kranherstellers und lagen am Nachmittag sogar 0,4 Prozent im Plus. Palfinger rechnet für das erste Quartal 2025 mit einem Rückgang beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund ein Drittel gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr (54,7 Mio. Euro). Grund sei vor allem ein schwieriges Marktumfeld im Jahr 2024.
mik/spa
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