06.11.2014 17:58:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Aktien von Andritz und DO&CO springen hoch
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,22 Prozent, DAX/Frankfurt +0,63 Prozent, FTSE/London +0,16 Prozent und CAC-40/Paris +0,50 Prozent.
Im Verlauf sorgten die Ankündigungen von EZB-Chef Mario Draghi europaweit für höhere Aktienkurse. Der oberste Notenbanker in der Eurozone signalisierte eine mögliche zusätzliche Lockerung der EZB-Geldpolitik. Zuvor hatte die EZB wie erwartet die Leitzinsen auf einem Rekordtief belassen.
Auf Unternehmensebene standen in Wien erneut vorgelegte Quartalszahlen im Fokus. Die Andritz-Aktie reagierte auf die präsentierten Geschäftsergebnisse mit einem satten Kursplus von 6,20 Prozent auf 41,14 Euro. Der steirische Anlagenbauer steigerte den Nettogewinn in den ersten drei Quartalen 2014 kräftig um 57 Prozent und lag damit im Rahmen der Schätzungen der von APA befragten Analysten. Die UBS-Experten sehen einen Bewertungsabschlag der Andritz-Aktie von 35 Prozent zum Branchendurchschnitt.
Die Titel von DO & CO sprangen um beachtliche 7,77 Prozent auf 52,00 Euro in die Höhe. Der Caterer von Attila Dogudan verkaufte binnen kürzester Zeit ein Zehntel seines Aktienkapitals an ausgewählte Investoren. Im Wege eines Private Placements wurden 974.400 Stück zum Preis von je 48,00 Euro losgeschlagen. Das Paket kostete somit 46,77 Mio. Euro.
Nach der Bekanntgabe von Drittquartalsergebnissen schlossen die OMV-Anteilsscheine um 0,69 Prozent höher bei 24,94 Euro. Der Öl- und Gaskonzern hat in den ersten drei Quartalen 2014 Einbußen beim Umsatz und noch deutlicher beim Gewinn hinnehmen müssen. Der Gewinneinbruch fiel aber nicht so dramatisch aus wie Analysten prognostiziert hatten.
Ebenfalls 9-Monatszahlen kamen von Valneva. Die Papiere der Biotechfirma verbuchten ein Minus von 2,36 Prozent. Valneva erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 mehr Umsatz und weniger Verlust.
Ein deutliches Minus gab es im Immobilienbereich bei Immofinanz zu sehen. Die Titel ermäßigten sich um 4,09 Prozent auf 2,32 Euro.
RHI schwächten sich um 2,20 Prozent auf 18,46 Euro ab. Die Analysten von Kepler Cheuvreux kürzten das Kursziel für die Anteilsscheine des Feuerfestprodukte-Herstellers von 24 auf 23 Euro. Das Anlagenvotum bleibt bei "Buy". Grund für die angepassten Schätzungen sind jüngst schwache Zahlen im dritten Quartal, die weit unter den Analystenerwartungen und den eigenen Kepler-Schätzungen ausgefallen waren.
Verbund schlossen mit minus 0,15 Prozent bei 16,12 Euro wenig verändert. Die Wertpapierexperten der Commerzbank revidierten das Kursziel für die Aktie des heimischen Energieversorgers von 12,50 auf 14 Euro. Das Anlagenvotum belassen sie auf "Reduce".
(Forts.) ste
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