ATX
18.01.2019 17:49:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX geht deutlich höher ins Wochenende
Europas Leitbörsen tendierten ebenfalls klar in der Gewinnzone. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,13 Prozent, DAX/Frankfurt +2,52 Prozent, FTSE/London +1,95 Prozent und CAC-40/Paris +1,67 Prozent.
Auslöser für die gute Stimmung zum Wochenschluss war die Hoffnung der Anleger auf Fortschritte im Handelsstreit zwischen China und den USA. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" erwägen Offizielle der Trump-Administration Maßnahmen zur Senkung der Zölle auf chinesische Waren. Das US-Finanzministerium hat diese Aussage allerdings rasch dementiert, die Investoren zeigten sich dennoch optimistisch.
Am Nachmittag kam zusätzlicher Schub von einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Diese berichtete am späten Nachmittag unter Berufung auf Insider, dass China den USA eine sechs Jahre andauernde Einkaufsoffensive anbietet, um das Handelsdefizit abbauen zu können.
Schwach ausgefallene Daten zum Konsumklima in den USA rückten dagegen in den Hintergrund. Auch beim Brexit dürften die Anleger vorerst weitere Entwicklungen abwarten. Premierministerin Theresa May führt derzeit Gespräche mit der Opposition, um einen EU-Austritt ohne Vertrag zu verhindern. Am Montag soll sie im Parlament ihren "Plan B" vorstellen.
Unternehmensseitig rückten Polytec in den Fokus, die Papiere verloren klare 1,55 Prozent auf 9,50 Euro. Der Autozulieferer wird weiter vom Dieselskandal in Mitleidenschaft gezogen. Die vorläufigen ungeprüften Umsatz- und Gewinnzahlen für 2018 liegen unter den Markterwartungen, teilte der Konzern mit. Grund seien Umsatzeinbußen durch Rückgänge bei der Produktion von Diesel-Pkws sowie die Umstellung auf neue Abgasstandards.
Bereits am Mittwochabend hatte auch die voestalpine eine Gewinnwarnung abgesetzt. Zum Wochenschluss zogen die Papiere um klare 1,91 Prozent im Plus bei 27,19 Euro. Am gestrigen Donnerstag hatten die Stahlaktien noch mehr als vier Prozent verloren.
Gesucht waren zum Wochenschluss außerdem Bankwerte. So stiegen BAWAG um 4,77 Prozent auf 38,68 Euro, Erste Group gewannen 2,86 Prozent auf 30,61 Euro und Raiffeisen legten 2,32 Prozent auf 24,29 Euro zu.
(Forts.) bel
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