ATX
13.04.2016 17:57:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX gewinnt 1,90 Prozent
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,89 Prozent, DAX/Frankfurt +2,24 Prozent, FTSE/London +1,93 Prozent und CAC-40/Paris +2,84 Prozent.
Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich zur Wochenmitte einheitlich mit klaren Kursgewinnen. Geprägt war der Handelstag von zahlreichen Konjunkturnachrichten. Gute China-Daten hatten bereits an den asiatischen Märkten für Auftrieb gesorgt. Unterstützung lieferte zudem ein schwächer tendierender Euro.
Am Vormittag rückte ein etwas stärker als erwartet ausgefallener Rückgang der Industrieproduktion in der Eurozone in den Blickpunkt der Investoren. Am Nachmittag brachten dann aktuelle US-Daten frische Impulse: Die Einzelhändler in den USA haben im März überraschende Umsatzeinbußen erlitten. Die Einnahmen sanken um 0,3 Prozent zum Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Zudem sind in den USA die Erzeugerpreise im März überraschend zurückgegangen.
Unter den heimischen Einzelwerten konnten Porr ein sattes Kursplus von 6,99 Prozent auf 27,10 Euro verbuchen und führten damit die Gewinnerliste im prime market an. voestalpine zeigten sich in einem starken europäischen Branchenumfeld um 5,00 Prozent fester bei 29,84 Euro.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte auch Bankaktien unter den größten Gewinnern. Die heimischen Branchenvertreter erfreuten sich ebenfalls reger Nachfrage. So zogen Erste Group 2,54 Prozent auf 25,02 Euro an und Raiffeisen-Titel stiegen 2,39 Prozent auf 13,48 Euro.
Bei den Ölwerten konnten Schoeller-Bleckmann mit plus 4,19 Prozent auf 57,25 Euro an die klaren Vortagesgewinne anknüpfen. OMV stiegen trotz rückläufiger Rohölnotierungen 2,19 Prozent auf 25,21 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs haben im Rahmen einer Sektorstudie ihr Kursziel für die OMV-Papiere leicht von 19,9 auf 20,0 Euro erhöht. Das Votum lautet unverändert "Sell".
Nur wenig verändert mit plus 0,10 Prozent auf 98,30 Euro schlossen Flughafen Wien. Der Flughafen-Vorstand rät den Aktionären von der Annahme des Aufstockungsangebots des australischen Pensionsfonds IFM ab. In seiner heute veröffentlichten Stellungnahme zum freiwilligen öffentlichen Angebot für bis zu 10 Prozent des Grundkapitals weist der Vorstand auf die seiner Ansicht nach guten Wachstumsaussichten hin, die im Aktienkurs nicht adäquat berücksichtigt seien.
Die Analysten der Deutsche Bank haben ihre Gewinnprognosen für die Aktien der Telekom Austria leicht nach unten revidiert. Das Votum "Hold" wurde hingegen bestätigt, das Kursziel lautet unverändert 6,30 Euro. Telekom-Aktien reagierten mit minus 0,90 Prozent auf 5,42 Euro.
(Forts.) ger
ISIN AT0000999982

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