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18.12.2023 18:02:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX leicht schwächer zu Wochenbeginn
Das Geschäft zu Wochenbeginn wurde als verhalten beschrieben. "Die großen Adressen im Markt scheinen ihre Bücher bereits geschlossen zu haben", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.
Im Fokus bleibt weiter die Geldpolitik der wichtigen Notenbanken. So hat US-Währungshüterin Loretta Mester der Zinssenkungseuphorie an den Börsen einen Dämpfer versetzt. Die Märkte seien bei der Frage, wann mit einer geldpolitischen Lockerung zu rechnen sei, "etwas voraus", sagte die Chefin des Fed-Bezirks Cleveland am Montag der "Financial Times". Sie sehe keine rasche Normalisierung der Zinspolitik.
Auch Sloweniens Notenbankchef Bostjan Vasle wendet sich gegen Börsenspekulationen auf frühe EZB-Zinssenkungen im nächsten Jahr. Die Inflation in der Eurozone wird aus Sicht des Ratsmitglieds der Europäischen Zentralbank womöglich in den kommenden Monaten wieder etwas ansteigen, wie er der Nachrichtenagentur Reuters am Montag sagte.
Konjunkturdaten aus Deutschland überraschten zum Wochenstart negativ. Das ifo Geschäftsklima fiel von revidiert 87,2 Punkten auf 86,4 Zähler, während Analysten im Schnitt eine leichte Aufhellung erwartet hatten.
Unter den Gewinnern fanden sich die Papiere der RBI mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent. Die ukrainische Regierung stuft die Bank nicht mehr als internationale Unterstützerin des russischen Aggressionskrieges ein. Auch wenn die Nachricht zwar keinen materiellen Effekt haben dürfte, sei dies jedoch positiv für die Reputation der RBI, erklärte Erste-Group-Analyst Thomas Unger.
Unter den weiteren Bankwerten gewannen BAWAG-Titel 0,1 Prozent. Die Bank hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, die deutsche start:bausparkasse AG (ehemals Deutscher Ring Bausparkasse) an die Wüstenrot Bausparkasse AG zu verkaufen. Details zum Verkaufspreis nannte die BAWAG nicht. Erste Group schwächten sich um 0,4 Prozent ab.
Bei den Energiewerten zeigten sich OMV in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld mit plus ein Prozent gut nachgefragt. Schoeller-Bleckmann schlossen ebenfalls um gut ein Prozent befestigt. Der Ölpreis legte wieder zu und wurde unterstützt durch den tendenziell weiter schwächeren US-Dollar. Bei den Versorgen mussten Verbund ein Minus von 2,1 Prozent verbuchen, während sich EVN unverändert zeigten.
Agrana schlossen unverändert zum Vortag bei 13,85 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research (RFR) haben ihre Coverage für die Papiere mit der Empfehlung "Hold" sowie einem Kursziel von 15,0 Euro wieder aufgenommen.
ger/ste
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